Erfahrungsbericht Beck Akademie E-Learning

Kurs: UPDATE: DATENSCHUTZ 2017
Referent: Dr. Sebastian Kraska
7. September 2016

Hier nun also mein Erfahrungsbericht mit diesem Kurs: Allererste Sahne ist das Gesamturteil.

Auf der Website unter ONLINE SEMINARE findet man nach Fachgebiet die diversen Seminare. Dort gibt es auch pro Seminar eine Preview.

Das Seminar „Update: Datenschutz 2017“, Referent Dr. Sebastian Kraska für 99 Euro plus MwSt (in D) hat mir sehr viel gebracht. Die angegebenen 2,5 Zeitstunden beziehen sich wohl auf die Gesamtdauer der einzelnen Videos zu den diversen Seminarthemen. Der Referent stellt zu jedem Einzelthema eine Fülle zusätzlichen Materials zur Verfügung, das ich mir auch noch gründlich durchgelesen und (zum späteren Durchsuchen) abgelegt habe.

Ich habe es sehr genossen, ein komplexes Thema, über das man ständig mit Fetzen gefüttert wird, jetzt endlich mal von vorne bis hinten erläutert und kommentiert zu bekommen. Und zwar aus der Sicht eines im Fach bewanderten Juristen, gerichtet an Anwaltskanzleien und Rechtsabteilungen.

Es ging mir hier nicht einmal so sehr um Terminologie (die kann man sich auch aus EU-Verordnungen und Gesetzen mit Übersetzung raussuchen), sondern eher um ein umfassendes Bild zum Thema Datenschutz. Wo wir jetzt stehen, was die neue EU-Datenschutzgrundverordnung bedeutet, wo sie problematisch ist. Was Öffnungsklauseln hier konkret bedeuten. Worin die langfristigen Ziele bei internationalen Datentransfers (Cloud-Provider etc.) liegen, und welche Aussicht auf Erfolg sie haben.

Jede „trockene“ Materie wird plötzlich interessant, wenn man sie im Gesamtzusammenhang sieht. Und in dieser Art Seminar bekommt man das geboten. Hier ist im Gegensatz zu Seminaren von Übersetzerorganisationen weniger der Fokus auf Terminologie, sondern ausschließlich der Fokus auf umfassende Wissensvermittlung. Mein Motto war schon immer, dass ich nur das richtig übersetzen kann, was ich auch verstehe.

Von besonderem Interesse für mich persönlich sind Neuerungen in diversen Bereichen des Rechts. Diese Kurse dürften wohl die umfassendste Quelle und interessanteste Art und Weise sein, sich auf den neusten Stand zu bringen.

Quintessenz: Man kann sich viel oder wenig Arbeit damit machen, d.h. alles, einschließlich des Begleitmaterials genau durcharbeiten, Terminologie zweisprachig ausarbeiten und in der eigenen Datenbank festhalten, oder einfach nur die Präsentation selbst ausdrucken und sich Videos ansehen – ihr Geld ist diese gründliche Abarbeitung des Themas allemal wert.

Unabhängig davon ist hier noch ein interessanter Link zu Trusted Cloud Projekt, entwickelt unter der Führung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Es lohnt sich, da mal reinzuschauen.

von Inge Noeninger, Noeninger Translations G.P.